Vorstandsmitglied der Greizer Lions feiert 25jähriges Geschäftsjubiläum
„Den Schritt nach Thüringen zu gehen, habe ich keinen Tag bereut“, erklärte das Vorstandsmitglied des Greizer Lions- Club, Josef Bolwerk, anlässlich des 25jährigen Firmenjubiläums seines am 4. November 1994 eröffneten Teppichparadieses in der Greizer Neustadt. Bereits 1992 kaufte der ursprünglich aus Westfalen stammende Geschäftsmann das heruntergekommene Gebäude einer ehemaligen Weberei und sanierte es Schritt für Schritt entsprechend seinen Vorstellungen. „Ich hatte dabei immer mein klares Konzept im Kopf“, erklärte er. Seine ehemaligen Geschäftsfreunde und Bekannte bewunderten damals seinen Mut, ihrer Meinung nach in eine ungewisse Zukunft zu investieren. Teppiche, Teppichböden, CV-Beläge und Tapeten gehörten zu den ersten Angeboten. Bereits 1996 wurde durch eine Geschäftserweiterung das Sortiment mit einer großen Auswahl an Bettwaren und Matratzen bis zu Gardinen erweitert. Josef Bolwerk ist seit jeher ein absoluter Kenner in Sachen Teppiche. So flossen seine langjährigen Erfahrungen im internationalen Teppichhandel in sein Unternehmen ein. Die Ware wird von ihm persönlich von den Herstellerländern wie Indien, China, Marokko und Nepal gekauft.
Mit der kontinuierlichen Entwicklung erwarb er sich Anerkennung über die Greizer Grenzen hinaus, was bis 2002 zu weiteren Fachmarktgründungen in Schleiz, Erfurt und Aue führte.
Heute ist der Inhaber, der sich bereits im Unruhestand befindet, nur noch in Greiz mit fünf Beschäftigten präsent. Neben fachlicher Beratung und Verkauf werden Serviceleistungen wie Verlegearbeiten angeboten. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht, denn mit der Resonanz der Kunden ist er nach wie vor mehr als zufrieden.
Vor vielen Jahren wählte er auch seinen Wohnsitz in der Greizer Region und freut sich immer wieder über die vielen guten Kontakte, die er hier mit den Menschen gefunden hat. „Ich habe zahlreiche interessante Biografien kennen gelernt. Die nach wie vor noch großen Vorurteile zwischen Ost und West lassen sich nur durch gegenseitiges Kennenlernen abbauen“, ist er sich sicher. Seit vielen Jahren gehört er zu den Sponsoren der Greizer Tschernobyl-Hilfe und begleitete auch selbst einigeTransporte, von denen er immer wieder tief betroffen heimkehrte. „Den Unzufriedenen in unserem Land würde ich eine solche empfehlen“, erklärte er abschließend. Außerdem ist er seit Jahren aktives Mitglied im Greizer Lions Club.
Christian Freund