Lions-Mitgliederversammlung mit interessantem Vortrag
Jeannette Reinhold vom Hospizdienst des Diakonievereins Carolinenfeld referierte zu einem sensiblen Thema
GREIZ. Es ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden, die turnusmäßigen Mitgliederversammlungen des Lions Clubs Greiz durch ansprechende Vorträge zu bereichern und aufzulockern. So auch am Dienstag, als sich die Lions im Restaurant „Tivoli“ trafen und als Referentin des Abends Jeannette Reinhold vom Hospiz-und Palliativdienst des Diakonievereins Carolinenfeld e.V. begrüßen konnten. Lions Vorstandsmitglied Gerhard Jalowski, bis Oktober 2009 Geschäftsführer des Diakonievereins, hatte den Kontakt hergestellt. „Das Thema interessiert die Mitglieder unseres Clubs sehr“, wie er betonte. Vor elf Jahren wurde die Hospizarbeit in Greiz auf den Weg gebracht. „?ei diesem Dienst und seinem Auftrag enden die Begrenzungen von Kultur, Einstellung, Politik und Partei, Ideologie, auch Religion – weil es am Ende des Lebens, beim Sterben, Trauern und Begleiten diese Grenzen nicht mehr gibt“, so Jeannette Reinhold im Gespräch. Hospiz sei zwar keine Antwort auf die Fragen des Lebens, aber eine Hilfe, um die Antworten zu finden: „Hospiz kann Hände reichen und ein Netz sein.“ Der Hospiz-und Palliativdienst nehme sich der notwendigsten und edelsten Aufgaben des Lebens an, nämlich, andere nicht allein zu lassen, wenn es ans Sterben oder Trauern geht. Die ehrenamtlich und hauptberuflich Arbeitenden würden nicht danach fragen, wem es nutzt, sondern, ob es notwendig ist. Jeannette Reinhold ging auch auf die geplanten Gesetzesänderungen zur Verbesserung der Hospiz-und Palliativarbeit ein. Schwerstkranke und Sterbende sollen künftig besser betreut werden. Zudem sei die Entwicklung der ambulanten Palliativversorgung von Wichtigkeit; auch soll die stationäre Hospizarbeit finanziell stärker gefördert werden. Die Lions bedankten sich herzlich für den interessanten Vortrag der Diakoniemitarbeiterin. Mit dem Erlös des Glühweinverkaufes auf dem Greizer Weihnachtsmarkt wollen die Lions die Arbeit des Hospiz-und Palliativdienstes auch ein Stück weit finanziell fördern.