Die Vertreter der teilnehmenden Jugendfeuerwehren mit ihren Pokalen und Urkunden. Die Spende in Höhe von 2.550 Euro übergaben die Lions mit Bürgermeister Alexander Schulze, Präsident Holger Steiniger und Vorstandsmitglied Sven Heisig.

„Der Wettbewerb wird uns heute bestimmt viel Spaß machen. Es sind ganz schön viel Aufgaben, die vor uns liegen und die wir mit guten Ergebnissen bewältigen wollen. Ich freue mich aber auch schon auf ein leckeres Mittagessen“, erklärte die 13-jährige Johanna Hempel, die am vergangenen Sonnabend mit weiteren neun Kindern und Jugendlichen der Arnsgrüner Jugendfeuerwehr am Wettbewerb der Jugendfeuerwehren anlässlich des Kreisjugendfeuerwehrtages 2023 teilnahm.
Ein imposantes Bild bot sich beim Blick in die Halle der Greizer Stützpunktfeuerwehr vor dem Start der 17 Mannschaften mit 324 Teilnehmern samt Betreuern aus dem gesamten Landkreis, die vom Greizer Jugendfeuerwehrwart und Organisator Danny Knüpfer begrüßt und eingewiesen wurden. An neun im Innenstadtgebiet verteilten Stationen konnten die Jugendlichen ihr Können und Wissen unter Beweis stellen, das sie während ihrer Ausbildung erworben haben.
Auf dem Gelände der Stützpunktfeuerwehr ging’s sogleich beim Schlauchstaffellauf um Geschicklichkeit und Schnelligkeit. Die zehn Teilnehmer der Langenwolschendorfer Jugendfeuerwehr mussten zu Beginn an der Station der Greizer Rettungsambulanz unter Beweis stellen, was sie in Sachen erste Hilfe gelernt haben. Ole Schneider und Nico Harzer wurden beispielsweise beim Anlegen eines Durckverbandes vom Notfallsanitäter in Ausbildung Marcus Wicklein-Weise nach Punkten bewertet. Mathilda Nagler demonstrierte, wie ihre Kameradin Katharina Riedel in die stabile Seitenlage gelegt werden muss.
Ein besonderes Highlight war die Blaulichtmeile in der Thomasstraße. Hier war von den Kindern und Jugendlichen das Wissen über die Feuerwehrtechnik gefragt, beobachtet von Besuchern des Park- und Schlossfestes. Anlässlich 160 Jahre Freiwillige Feuerwehr Greiz e.V. präsentierten sich auf dieser Straße und auf dem Markt Feuerwehren aus Thüringen und Sachsen mit ihrer modernsten und historischen Technik. Ebenso das Technische Hilfswerk Reichenbach, die Rettungsambulanz Sommerfeld und Fritzsche, der DRK-Kreisverband, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Polizeiinspektion Greiz, die auch die Besucher bezüglich verschiedenster Fragen berieten.
Großes Geschick war von den Jugendlichen Feuerwehrleuten an der Station Vogtlandhalle gefragt, wo ein Turm gemeinsam aus mittels an Fäden hängenden Holzteilen aufgesetzt werden musste. Hier gab’s auch das leckere Mittagessen. Schlauchkegeln, Stiche und Punkte, Gerätepuzzle, Wasser bergauf und Funkgerätespiel waren bei weiteren Stationen angesagt.
„Es war sehr anstrengend und teilweise auch sehr heiß an den Stationen. Mir hat ganz besonders der Teamgeist gefallen und dass wir alle wieder gemeinsam etwas erleben konnten“, resümierte der elfjährige Pöllwitzer Arik Schnirch vor der Siegerehrung. „Mir hat die erste Hilfe am meisten Spaß gemacht“, berichtete der 15-jährige Greizer Jayden Sommer, der sich schon darauf freut, dass er Ende des Jahres in die Einsatzabteilung aufgenommen werden kann.
Das dieser Tag für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis war, bewiesen auch die Beifallsstürme während der Siegerehrung, mit dem jede Platzierung gefeiert wurde. Sieger des Wettbewerbes wurde die Jugendfeuerwehr Arnsgrün vor Langenwetzendorf und Bernsgrün. Wildetaube und Zeulenroda belegten Platz 4 und 5.
Der Greizer Bürgermeister Alexander Schulze (parteilos) dankte allen Teilnehmern und den Organisatoren um Danny Knüpfer für ihre große Einsatzbereitschaft.Schulze war auch als Mitglied des Greizer Lions Club vor Ort und übergab mit dem Lions- Präsidenten Holger Steiniger (Linke) sowie dem Vorstandsmitglied Sven Heisig einen Spendenscheck in Höhe von 2.550 Euro. „Jedes Team hat heute tolle Leistungen gezeigt, so das jede Jugendfeuerwehr davon 150 Euro erhalten wird“, erklärte Steiniger.
Zu den Gratulanten gehörten abschließend auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Maik Klug und der Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Kamorowski.

Christian Freund