Lions Club Greiz unterstützt Arbeit des Hospizdienstes
Ambulanter Hospiz-und Palliativberatungsdienst des Diakonievereins „Carolinenfeld“ erhält vom Lions Club Greiz eine Spende von 1500 Euro
GREIZ. „Ihre Arbeit kann man nicht hoch genug würdigen“ – so die einhellige Meinung des Greizer-Lions-Club-Präsidenten Josef Bolwerk sowie der Vorstandsmitglieder Sven Heisig und Jens Schott, als sie Jeannette Reinhold vom Ambulanten Hospiz-und Palliativberatungsdienst des Diakonievereins „Carolinenfeld“ am Montagvormittag eine Spende von 1500 Euro überreichten.
Die Summe stammt aus Spenden, die anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Lions Clubs Greiz kürzlich zusammenkamen, als die Lions, sowie Vertreter befreundeter Clubs und Gäste gemeinsam dieses Jubiläum in der Neu-Schenke Neugernsdorf begingen.
Als „Herzensangelegenheit“ bezeichneten die Lions-Vertreter die Unterstützung des wichtigen Dienstes für kranke und sterbende Menschen.
„Hospiz kann Hände reichen und ein Netz sein. Der Hospiz-und Palliativdienst nimmt sich der notwendigsten und edelsten Aufgaben des Lebens an, nämlich, andere nicht allein zu lassen, wenn es ans Sterben oder Trauern geht“, umriss Jeannette Reinhold das Anliegen der verantwortungsvollen Arbeit. 43 ehrenamtliche Hospizbegleiter gibt es derzeit, deren Altersstruktur von Ende 20 bis in die 70er Jahre reicht.
Dabei habe sich die Hospizarbeit in den letzten Jahren stark verändert, so Frau Reinhold. Dennoch müsse man intensiv inhaltlich arbeiten und versuchen, das Thema den Menschen nahe zu bringen. „Viele kennen die vielfältigen Angebote nicht“, weiß Jeannette Reinhold aus ihrer Erfahrung. Doch gelinge es immer mehr, die Umgehensweise mit Tod und Sterben zu verbreiten; der Dienst der Sterbebegleitung im häuslichen Bereich wird angenommen. Oft seien die Hospizbegleiter auch in Pflegeheimen, um Sterbende auf ihrem letzten Weg zu begleiten.
Jeannette Reinhold bedankte sich bei den Lions herzlich für die Spende und nannte ein Projekt, für das sie das Geld unter anderem einsetzen möchte: „Wir planen das Projekt: Hospiz macht Schule. Dafür gilt es, Ehrenamtliche zu qualifizieren.“
Dabei gehe es darum, das Thema Sterben, Tod und Trauer den Kindern an Grundschulen nahezubringen. Trauern heiße verarbeiten, nicht verdrängen, so der erklärte Anspruch.
„Bei Ihnen ist das Geld richtig gut aufgehoben; Sie haben es sich für Ihre hervoragenden Arbeit verdient“, betonte Sven Heisig abschließend.
Antje-Gesine Marsch @25.04.2017